„Storymaker versteht unsere Belange als mittelständisch geprägtes Familienunternehmen.“

Autorin

Heidrun Haug

Gründerin und geschäftsführende Gesellschafterin
2001 gründete Heidrun Haug Storymaker mit dem Ziel, Unternehmen in Erfolgsgeschichten zu verwandeln – unser Anspruch bis heute.
Veröffentlicht:
3.5.2019
Aktualisiert:
9.8.2021

Innovationen prägen das mittelständisch geprägte Familienunternehmen schon seit vielen Jahrzehnten. Die stetige Innovationskraft von fischer führt immer wieder dazu, neue Produkte zu entwickeln und neue Geschäftsfelder zu erschließen. Aktuell gehören zum Unternehmen fünf Unternehmensbereiche: fischer Befestigungssysteme, fischer automotive systems, fischertechnik, fischer Consulting und LNT Automation. Auch vor neuen Märkten und ihren unterschiedlichen Herausforderungen macht das Unternehmen, das mit 47 Landesgesellschaften bereits in 35 Ländern aktiv ist, nicht halt.

In Mexiko gehören Befestigungslösungen für Infrastruktur in einem Erdbebengebiet zu diesen besonderen Herausforderungen. Während seines gut besuchten Symposiums „Befestigungstechnik in Erdbebengebieten“ im März 2019 in Mexiko-Stadt hat fischer Systeme und Lösungen für die Konstruktion in seismischen Gebieten vorgestellt. Storymaker kümmerte sich um die Media Relations und unterstützte bei der Organisation der Pressekonferenz in Mexiko. Erfahrungen vor Ort hat Storymaker bereits 2018 gesammelt als das Team im Auftrag der HANNOVER MESSE eine Journalistendelegation ins damalige Partnerland Mexiko konzipierte und begleitete.

Im Gespräch erklären Wolfgang Pott, Leiter Unternehmenskommunikation bei fischer, und die mexikanische Storymaker-Partnerin Gladis Boladeras, welches die Herausforderungen bei dem Projekt waren und wie deutsche Unternehmen sich in Mexiko positionieren können.

Wolfgang Pott, Unternehmenssprecher von fischer

Gina Hardebeck: Herr Pott, könnten Sie erläutern, warum fischer Mexiko als Location für das Symposium gewählt hat?

Wolfgang Pott: Leider wird Mexiko immer wieder von teils schweren Erdbeben heimgesucht. Die letzte größere Erschütterung im September 2017 forderte über 350 Tote, davon rund ein Drittel allein in Mexiko-Stadt. Das Beben verursachte zudem schwere Schäden an Gebäuden und der weiteren Infrastruktur. Für unser Unternehmen und unsere mexikanische Landesgesellschaft war vor diesem Hintergrund klar, in Mexiko-Stadt das erste Symposium „Befestigungstechnik in Erdbebengebieten“ zu veranstalten.

GH: Wie hat sich fischer das nötige Wissen hierfür angeeignet?

WP: In unserem Unternehmen beschäftigen sich sehr gut ausgebildete Fachleute intensiv mit der Sicherung von Infrastruktur in Erdbebengebieten. Außerdem arbeiten wir sehr eng mit Wissenschaftlern zusammen. Unter anderem mit Akanshu Sharma, dessen Professur „Innovative Verstärkungsmethoden mit Befestigungen“ an der Universität Stuttgart unser Firmeninhaber Prof. Klaus Fischer finanziert und für sechs Jahre eingerichtet hat. Die Professur ist weltweit einzigartig. Durch den Einsatz unserer Produkte kann Infrastruktur besser vor dem Einsturz bewahrt und damit Menschen geschützt werden.

GH: Was waren die größten Herausforderungen bei der Planung und Vorbereitung der Veranstaltung?

WP: Die Entscheidung, auch Journalisten zu unserem Symposium in Mexiko einzuladen, fiel erst wenige Wochen vor dem Termin. Es blieb also nicht mehr viel Zeit, ein entsprechendes Medien-Event zu organisieren. Schnell, aber nicht weniger professionell, hat Storymaker die Vorbereitungen mit uns durchgeführt. Nach einigen Tagen stellte sich schon heraus, dass wir – erstens – genügend Journalisten – und zweitens – die für uns wichtigen Medienvertreter für die Veranstaltung gewinnen konnten. Am ersten Tag des Symposiums kamen einige Medienvertreter, hörten sich Vorträge an und nahmen Kontakt zu uns auf. Am zweiten Tag fand ein Pressegespräch mit anschließendem Get Together statt. Auch hier waren wir sehr zufrieden, wie auch mit der Anzahl der anschließenden Veröffentlichungen. Bis heute gibt es Kontakte zu mexikanischen Journalisten, die wir im Rahmen des Symposiums erstmals getroffen haben.

Gut besuchtes Symposium von fischer in Mexiko-Stadt.

GH: Warum haben Sie Storymaker ausgewählt?

WP: Unser Unternehmen hat in der Zusammenarbeit mit Storymaker schon bei vorherigen Projekten ausschließlich gute Erfahrungen gemacht. Die handelnden Personen sind sehr unkompliziert im Umgang, sie verstehen unsere Belange als mittelständisch geprägtes Familienunternehmen. Storymaker reagiert außerdem stets flexibel, besitzt eine gute Hands-on-Mentalität und geht sehr strukturiert vor. Darüber hinaus ist die Agentur sehr gut vernetzt, was sich bei früheren gemeinsamen Medienveranstaltungen an unserem Hauptsitz und in China sowie jetzt bei unserem gemeinsamen Projekt in Mexiko gezeigt hat. In Mexiko sind wir mit Gladis Boladeras auf eine sehr gute Storymaker-Partnerin getroffen.

Experten von fischer standen für Frage und Antwort bereit.

GH: Frau Boladeras, Sie sind schon länger als PR-Expertin in Mexiko tätig und kennen den Markt. Was sind die Unterschiede in Bezug auf PR-Arbeit für internationale Unternehmen im Vergleich zu lokalen Unternehmen?

Gladis Boladeras: Man sollte sich über kulturelle Unterschiede, lokale Sitten und Kommunikationskanäle vor Ort im Klaren sein. Oftmals ist die Bekanntheit von Unternehmen im Ausland, selbst wenn sie globale Marktführer sind, geringer als im Heimatmarkt. Daher ist es im Ausland besonders wichtig, Menschen spüren zu lassen, wofür das Unternehmen steht, was es antreibt. Glaubwürdig vermitteln lässt sich dies am besten durch Geschichten zur Herkunft des Unternehmens oder die Vision des Geschäftsführers.

GH: Also Storytelling…

GB: Die Kunst ist es, für unterschiedliche Medien und Ausrichtungen passende Aufhänger zu finden, um Interesse zu wecken. Mexiko ist, was das angeht, ein dankbarer Abnehmer von Geschichten zum Thema Gebäudesicherheit, da hier Erdbeben keine Seltenheit sind. Aus meiner Sicht waren das Symposium und die Pressekonferenz ein beachtlicher Erfolg: regionale und nationale Medien berichteten bereits im Vorfeld über die Veranstaltung. Auch das Medienecho insgesamt war beachtlich.

GH: Herzlichen Dank für das Gespräch. Wir freuen uns auf weitere gemeinsame Projekte!

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