Die Zukunft mitgestalten und das jenseits von Marketing-Botschaften und Sales-Pitches – genau das ist das Anliegen der 48forward Konferenz, die in diesem Jahr bereits in die vierte Runde geht. Am 7. und 8. Februar treffen sich rund 80 internationale Speaker und mehr als 600 Gäste bei der zweitägigen Konferenz in München und diskutieren, welche technologischen, kulturellen und gesellschaftlichen Trends in den nächsten Jahren unser Leben und Arbeiten verändern werden.
In diesem Jahr unterstützt Storymaker die PR von 48forward und wird auch selbst inhaltlich auf der Konferenz aktiv sein. Im Vorfeld sprachen wir mit 48forward-Gründer Daniel Fürg über das aktuelle Format der Veranstaltung und seine Pläne für die Zukunft:
Björn Eichstädt: Daniel, die 48forward ist noch ein relativ junges Tech- und Innovations-Festival und vielleicht noch nicht bei allen bekannt. Was ist die Idee der 48forward und was war für Dich die Initialzündung, die Veranstaltung ins Leben zu rufen?
Daniel Fürg: Als wir 2015 die erste 48forward Konferenz geplant und dann auch veranstaltet haben, war es unser Ziel, ein Format zu schaffen, das sich nicht mit Produkten oder Unternehmen beschäftigt, sondern mit der Frage, welche technologischen, kulturellen und gesellschaftlichen Trends in den nächsten Jahren unser Leben und Arbeiten verändern werden. Mir hat ein solches Format im europäischen Raum damals gefehlt und ich wollte ein Event ins Leben rufen, das sich nicht um Sales-Pitches dreht, die niemand hören möchte.
BE: 2019 habt Ihr die 48forward von einem auf zwei Tage ausgeweitet. Warum?
DF: Anders als viele andere Formate ist 48forward thematisch sehr breit aufgestellt. Wir sind viel zu neugierig, um uns auf einen Themenbereich, wie zum Beispiel „Mobilität“ zu fokussieren. Wir möchten unseren Teilnehmern das Big Picture der Zukunftstrends vermitteln – und über die Jahre haben wir festgestellt, dass uns ein Tag einfach nicht mehr ausreicht. Um mehr Raum für die wirklich wichtigen Themen zu haben, wurde die eintägige Konferenz deshalb zum zweitägigen Festival.
BE: Was bietet das Format der Masterclasses und an wen richten sich diese?
DF: Die Idee hinter den Masterclasses leitet sich von einem Format ab, das wir in den letzten Jahren als Satelliten-Event sehr häufig in verschiedenen Städten veranstaltet haben. Wir möchten den Teilnehmern mit diesen Sessions einen Deep-Dive, also einen tieferen, einen intensiveren Einblick in unsere Fokus-Themen geben. Wer sich also zum Beispiel sehr für Corporate Innovation interessiert, kann neben dem Konferenzprogramm auf der Hauptbühne auch an einer zwei- bis dreistündigen Masterclass zu diesem Thema teilnehmen und dort noch sehr viel mehr Informationen und Einblicke zu seinem Lieblingsthema bekommen. Insgesamt werden wir an den beiden Tagen zehn Masterclasses zu verschiedenen Themen anbieten.
BE: Retail, IT, Gesundheit, Journalismus – die Mischung ist auch 2019 wieder bunt. Wo siehst Du persönlich aktuell Schwerpunkte in der technologischen Entwicklung und Innovationen für die Zukunft?
DF: Ich denke, dass wir uns in den nächsten Jahren sehr viel intensiver mit den gesellschaftlichen Auswirkungen technologischer Entwicklungen beschäftigen müssen. In den letzten knapp 20 Jahren wurde die Entwicklung immer schneller und während es den Nerds kaum schnell genug gehen konnte, haben wir die Mitte der Gesellschaft oft auf der Strecke gelassen. Wenn wir weiter friedlich und in einem gewissen gemeinschaftlichen Wohlstand miteinander leben möchten, müssen wir hier dringend handeln. Aus diesem Grund haben wir in diesem Jahr auch einen intensiven Themen-Track rund um die Zukunft unserer Gesellschaft im Programm.
BE: Welche weiteren Pläne hast Du mit 48forward für die Zukunft?
DF: Wir möchten weiterhin die spannendsten Vordenker zusammenbringen – sowohl auf als auch neben der Bühne. 48forward soll eine internationale Plattform sein, die all diejenigen zusammenbringt, die sich damit beschäftigen, wie unsere Zukunft aussehen soll und wird. Die jährliche Hauptveranstaltung, also das Festival, das jetzt im Februar stattfinden wird, ist dabei eines von vielen unterschiedlichen Formaten, die wir in den nächsten Jahren vorantreiben werden – auch in unterschiedlichen Städten auf der ganzen Welt.