Ich bin Karina Wolf, seit 4 Jahren bei Storymaker. Ich brenne für das Thema "Nachhaltigkeit", weil ich einen Beitrag zur Klimarettung leisten will. Hier berichte ich über unsere Aktivitäten im Kontext von Nachhaltigkeit:
Vor einigen Tagen hatte ich einen Austausch mit unserem Partner, Michael Koch. Er ist Professor an der SRH Mobile University als Studiengangsleiter für Sustainability Management für das Thema und hat viele Jahre Erfahrung als Direktor bei der Weltbank. Eine Koryphäe in Sachen Nachhaltigkeit also.
Wir sprachen über die Dimensionen eines Nachhaltigkeitsberichtes – bei vielen löst dieser aktuell Kopfschmerzen aus (auch bei mir). Michael ist Strategieexperte mit dem globalen Blick auf Rahmenwerke, Benchmarking und vor allem Branchenspezifika. „Es gibt hunderte Initiativen.“ Er erzählte von der ESC-Compliance, die ab 2024 gelten wird – und von den vielen Scharlatanen, die sich gerade auf dem Gebiet bewegen. Von den Beratern mit den Dollarzeichen in den Augen wollen wir uns abheben. „Deshalb arbeite ich mit Euch“, antwortet er mir. Los geht’s!
Wir sprachen also über Nachhaltigkeitsberichte und was dazu gehört: Erstmal hat der Bericht einen Pflichtteil, der fordert, dass man sich an den bald beschlossenen Standard hält und sich Testate für die Ergebnisse einholt (kurz: Für uns Kommunikator:innen der geht-so-coole Teil). Hierfür braucht man Fach- und Datenwissen wie es Michael und Zertifizierer haben. Deshalb kooperiert Storymaker mit ihnen.
Mein Feld ist der Kreativteil. Wie kommuniziert ein Unternehmen Ziele und Aktivitäten. Das klingt schön – man kann Interviews, Videos, Podcasts und Projekte angehen. Das hat es aber auch in sich – am Wochenende habe ich einen Artikel über eine Recherche durch „Die Zeit“ und der „Guardian“ gelesen: Über 90 Prozent der CO2-Kompensationsprojekte des globalen Marktführers Verra schaffen keine echte Kompensation sondern „Phantomzertifikate“. Die Zahl musste ich erstmal sacken lassen. Es belegt leider wieder einmal: Greenwashing ist überall – und fließt vor allem in Marketing und Kommunikation ein. Unsere Agenturchefin legt die Latte hoch: „Net Zero heißt für uns auch Zero Greenwashing.“ Da bin ich voll dabei – Ernsthaftigkeit bei der Sache motiviert mich für das Thema.